The Professional School Darmstadt 1947-1948, Paul Arnsberg Die Juedischen Gemeinden in Hessen. Darmstadt after 1945 pages 129-132
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The Professional School Darmstadt 1947-48
Paul Arnsberg
Die Juedischen Gemeinden in Hessen
Darmstadt after 1945 pages 129-132

"Nach 1945: Im Jahre 1946 bildete sich in Darmstadt eine neue Juedische Gemeinde; gegruendet wurde sie von Max Zwirn(aus Berlin, war im Lager). Zum Vorstand gehoerten Max Zwirn und Alexander Haas.
Alexander Haas, der einer alten Darmstaedter Familie entstammt, war ab 1943 in Buchenwald und konnte erst im August 1945 nach Darmstadt zurueckkehren.
Der Betraum der neuen Gemeinde wurde im Hause Wendelstadtstrasse 5 im ersten STock eingerichtet; das Haus gehoerte dem Arzt Dr. Stern. Nach und nach erreichte die Gemeinde eine Mitgliederzahl von ca. 200, zum grossen Teil DP's aus dem Osten, die bei Kriegsende n den Lagern in der Naehe Darmstadts lebten. Er handelte sich um juengere Leute; es wurde deshalb von Samule Battaillon eine Fachschule gegruendet, um diesen DP's eine berufliche Asubildung zu ermoeglichen. Die meisten dieser ehmaligen DP's wanderten in den Jahren 1947-48 aud, hauptsaechlich nach Israel, eininge nach den USA.
Seit 1948 hat die Juedische Gemeinde fast gleichbleibende 70 Mitglieder(in |Darmstadt), dazu kommen noch etwa 30, die ausseralb Darmstadts wohnen; insgesamt also ist der Mitgliederbestand ca. 100 (im gesamten frueheren Gebiet Starkenburg).
Um 1948 war der 1. Vorsitzende Herr Max Wolf; undter seinem Vorsitz wurde das Haus in der Osannstr. 11 als Gemeindehaus wiederaufgebaut; dort befand sich frueher das Haus des Rechtsanwalts Dr. Friedrich Mainzer, das im Krie teilweise zerstoert worden war. Nach Max Wolf folgte Herr Hornung als Vorsitzender der Gemeinde, jetzt ist es Her Fraenkel; 2. Vorsitzender und geschaeftsfuehrendes Vorstandsmitglied ist Herr Alexander Haas.
Gottesdienst fand zuerst woechentlich statt; seitdem bei der US Army weniger juedische Soldaten sind, gibt es keinen regelmaessigen Gottesdienst mehr, sondern nur noch zu den hohen Feiertagen, zu Jahrzeiten u. ae.
Der Religionsinterricht wird jeweils von einem israelischen Studenten der Technischen Hochschule erteilt: es waren jedoch stets 10-12 Kinder, zur Zeit (1968) sind es 6 juedische Kinder.
Berufs- und Sozialstruktur, Zusammensetzung der Gemeinde: Zunaechst gab es, bis 1948, einige kleine Ladengeschaefte; jetzt gehoeren zur Gemeinde einige Barbesitzer, jeweils einige juedische Studenten (aus Israel) and der Technischen Hochschule; die uebrigen Mitglieder der Gemeinde, hauptsaechlich aeltere Leute, leben zum grossen Teil von einer Rente....
Zeitschriften- und Zeitungsartikel, u.a.: ......Georg Wiesenthal: Die Juden in Darmstadt, in: Darmstaedter Echo, 1958; Hessiche Heimat Nr. 14/1965; Zur Geschichte des hessischen Judentums, von Walter Gunzert; Artkel von Alexander Haas: Von juedischen Burgern in Darmstadt, in: Darmstaedter Echo, (22.11.1965 erhalten), Sonderdruck; weiter Zeitungsberichte aus: Darmstaedter Echo, Darmstaedter Stadtnachrichten (NOvember 1967), Allgemeine (November 1976, Juni 1968 betr. Wolfskehl).
Weiterhin wurden benutzt die jetzt in Jerusalem befindlichen Archivakten der Israelischen Religionsgmeinde Darmstadt (Jewish Historical General Archives); JRSO-Akten (Auszuege); ..."
 
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